AK_Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration
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Inhalt

D6 Bevölkerung nach höchstem beruflichen Bildungsabschluss

Definition

Es werden die höchsten beruflichen Bildungsabschlüsse der Bevölkerung im Alter von 25 bis unter 65 Jahren betrachtet. Personen, die noch die Schule besuchen oder in Ausbildung sind – also Auszubildende, Schülerinnen, Schüler und Studierende – gehen dabei nicht in die Analysen ein. Der hier verwendete Begriff "Einwanderungsgeschichte" entspricht dem in den früheren Ausgaben verwendeten Begriff "Migrationshintergrund".

Bewertung des Indikators

Zentraler Indikator für die strukturelle Integration.

Empirische Relevanz

Berufliche Qualifikationen sind, wie die allgemeinbildenden Schulabschlüsse, ein zentrales Merkmal der strukturellen Integration und beeinflussen die Position am Arbeitsmarkt sowie die gesellschaftliche Teilhabe. Auch für die berufliche Qualifikationsstruktur der Bevölkerung gilt, dass sie sich insgesamt nur langsam ändert. In den höheren Altersgruppen befinden sich viele Zuwanderinnen und Zuwanderer, die ihre beruflichen Qualifikationen im Herkunftsland erworben haben oder gerade aufgrund dieser Qualifikation zugewandert sind (Hochqualifizierte). Die Betrachtung insbesondere der jüngeren Altersgruppe gibt deshalb Hinweise darauf, wie sich die Qualifikationsstruktur zukünftig entwickeln wird. Die Angleichung der Qualifikationsstruktur der Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte an die der Bevölkerung ohne Einwanderungsgeschichte kann als Voraussetzung für die Angleichung beispielsweise der Beschäftigungsstruktur beider Gruppen angesehen werden.

Hinweis

Zeitvergleiche sind nur eingeschränkt möglich:
Die Zahl der Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte ist in den Jahren 2005, 2009 und 2013 sowie ab 2017 aufgrund der zusätzlichen Erhebung von Merkmalen der Elternteile außerhalb des Haushalts verhältnismäßig erhöht (siehe Definition der Zuwanderergruppen). Ab 2011 wird für die Ermittlung des Migrationsstatus die ausländische Staatsangehörigkeit des Elternteils nicht mehr berücksichtigt. 2016 wurde die Stichprobe des Mikrozensus umgestellt und es ergaben sich Sondereffekte im Kontext der Bevölkerungsentwicklung. Ab 2017 wird der Migrationsstatus in Gemeinschaftsunterkünften nicht mehr abgefragt, so dass sich die Ergebnisse ab 2017 auf die Bevölkerung in Privathaushalten beziehen.
Bis einschließlich 2019 basierte die Berechnung der Einwanderungsgeschichte auf einem Zuwanderungszeitraum nach 1949. Mit dem neuen Teilhabe- und Integrationsgesetz vom 1.1.2022 wurde der für die Berechnung der Einwanderungsgeschichte maßgebliche Zuwanderungszeitraum verändert. Ab dem Berichtsjahr 2020 basieren die Daten zur Berechnung der Einwanderungsgeschichte auf einer Zuwanderung nach 1955.
Die Ergebnisse des Mikrozensus 2020 sind nur eingeschränkt mit Vorjahreswerten vergleichbar und zudem auch nicht in der gewohnten fachlichen und regionalen Auswertungstiefe belastbar. Dies ist zum einen durch methodische Effekte der Neugestaltung des Mikrozensus im Jahr 2020 bedingt, zum anderen führten technische Probleme bei der Einführung eines komplett neuen IT-Systems sowie insbesondere die Folgen der Corona-Pandemie zu Einschränkungen bei der Erhebung der Angaben und Durchsetzung der Auskunftspflicht. Zusammengenommen führten diese Faktoren zu höheren Ausfallraten und damit einer geringeren Stichprobengröße als beim Mikrozensus üblich. Aus diesem Grund stehen im Folgenden die Daten für 2020 nur für wenige Indikatoren zur Verfügung. Weitere Informationen zur methodischen Neugestaltung des Mikrozensus ab 2020 und zu den Auswirkungen der Neugestaltung und der Corona-Krise auf die Ergebnisse des Jahres 2020 sind auf der Informationsseite des Statistischen Bundesamtes zu finden:
siehe Die Neuregelung des Mikrozensus ab 2020
Die Ergebnisse des Mikrozensus 2021 basieren auf vorläufigen Daten.

Datenquelle

IT.NRW, Mikrozensus, von 2005 bis einschließlich 2012 hochgerechnet auf Basis der fortgeschriebenen Ergebnisse der Volkszählung 1987; ab 2013 hochgerechnet auf Basis der fortgeschriebenen Ergebnisse des Zensus 2011

Archiv

Tabelle D6 Bevölkerung*) in Privathaushalten in NRW 2022 nach Zuwanderungsstatus**), Geschlecht und höchstem beruflichen Bildungsabschluss***)
Geschlecht
----------
Höchster beruflicher Bildungsabschluss
Bevölkerung
insgesamt und zwar
ohne Einwanderungs-
geschichte
mit Einwanderungs-
geschichte1)
deutsch nichtdeutsch
zu-
sammen
darunter zu-
sammen
darunter mit türkischer Nationalität
Einge-
bürgerte
Aussied
-ler/
-innen
%
Insgesamt 100 100 100 100 100 100 100 100
ohne Abschluss2) 26,3 16,0 48,8 19,0 45,9 30,1 61,0 71,6
abgeschlossene Berufsausbildung 41,2 47,7 26,9 45,9 26,0 44,1 18,5 18,9
tertiärer Bildungsabschluss3) 32,6 36,3 24,3 35,1 28,0 25,8 20,5 9,5
 
Männer 100 100 100 100 100 100 100 100
ohne Abschluss2) 26,3 15,6 49,1 18,8 47,0 29,2 61,2 68,9
abgeschlossene Berufsausbildung 40,9 46,7 28,4 45,4 27,7 46,6 20,0 20,5
tertiärer Bildungsabschluss3) 32,8 37,7 22,5 35,8 25,3 24,3 18,9 10,7
 
Frauen 100 100 100 100 100 100 100 100
ohne Abschluss2) 26,2 16,4 48,5 19,2 44,9 31,0 60,9 74,4
abgeschlossene Berufsausbildung 41,4 48,6 25,3 46,4 24,3 41,8 16,9 17,3
tertiärer Bildungsabschluss3) 32,3 35,0 26,2 34,4 30,9 27,2 22,2 8,3

*) im Alter von 25 bis unter 65 Jahren – **) siehe auch Definition der Zuwanderergruppen – hochgerechnet auf Basis der fortgeschriebenen Ergebnisse des Zensus 2011 – ***) ohne Schüler/-innen, Studierende und Auszubildende
1) Ab dem Berichtsjahr 2020 basieren die Daten zur Berechnung der Einwanderungsgeschichte auf einer Zuwanderung nach 1955, vor 2020 auf einer Zuwanderung nach 1949.
2) einschl. Anlernausbildung – 3) Fachschul-, Fachhochschul- und Hochschulabschluss sowie Abschluss einer Meister-/Technikerausbildung
( ) = Aussagewert eingeschränkt, da der Wert Fehler aufweisen kann


Download der EXCEL-Tabelle mit Daten der Jahre 2005 bis 2022


Abb. D6