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Sie sind hier: Startseite . Integrationsberichterstattung NRW – Basis für eine vorausschauende Politik . Indikatoren . A Bevölkerung / Demografie . A3 Volljährige (wahlberechtigte) Deutsche mit Migrationshintergrund

Inhalt

A3 Volljährige (wahlberechtigte) Deutsche mit Einwanderungsgeschichte

Definition

Anteil der volljährigen (wahlberechtigten) Deutschen mit Einwanderungsgeschichte an den volljährigen Personen mit Einwanderungsgeschichte bzw. an den für den Bundestag und Landtag wahlberechtigten Deutschen. Der hier verwendete Begriff "Einwanderungsgeschichte" entspricht dem in den früheren Ausgaben verwendeten Begriff "Migrationshintergrund".

Bewertung des Indikators

Wichtiger Indikator für die politischen Partizipationsmöglichkeiten.

Empirische Relevanz

Anteil an volljährigen Personen mit Einwanderungsgeschichte
Diese Kennzahl reflektiert einerseits Einbürgerungen der ausländischen Bevölkerung und andererseits die Zuwanderung von Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedlern. Je höher der Anteil der Deutschen mit Einwanderungsgeschichte ist, desto größer ist auch der Anteil derer mit vollen politischen Partizipationsmöglichkeiten.

Anteil an für den Bundestag und den Landtag wahlberechtigten Deutschen
Die Kennzahl zeigt, wie groß der Anteil der Wahlberechtigten mit Einwanderungsgeschichte an der wahlberechtigten Bevölkerung ist.

Hinweise

Rechtliche Ausschlüsse vom Wahlrecht, die nicht mit der Staatsangehörigkeit zu tun haben, können nicht berücksichtigt werden.

Zeitvergleiche sind nur eingeschränkt möglich:
Die Zahl der Bevölkerung mit Einwanderungsgeschichte ist in den Jahren 2005, 2009 und 2013 sowie ab 2017 aufgrund der zusätzlichen Erhebung von Merkmalen der Elternteile außerhalb des Haushalts verhältnismäßig erhöht (siehe Definition der Zuwanderergruppen). Ab 2011 wird für die Ermittlung des Migrationsstatus die ausländische Staatsangehörigkeit des Elternteils nicht mehr berücksichtigt. 2016 wurde die Stichprobe des Mikrozensus umgestellt und es ergaben sich Sondereffekte im Kontext der Bevölkerungsentwicklung. Ab 2017 wird der Migrationsstatus in Gemeinschaftsunterkünften nicht mehr abgefragt, so dass sich die Ergebnisse ab 2017 auf die Bevölkerung in Privathaushalten beziehen.
Bis einschließlich 2019 basierte die Berechnung der Einwanderungsgeschichte auf einem Zuwanderungszeitraum nach 1949. Mit dem neuen Teilhabe- und Integrationsgesetz vom 1.1.2022 wurde der für die Berechnung der Einwanderungsgeschichte maßgebliche Zuwanderungszeitraum verändert. Ab dem Berichtsjahr 2020 basieren die Daten zur Berechnung der Einwanderungsgeschichte auf einer Zuwanderung nach 1955.
Die Ergebnisse des Mikrozensus 2020 sind nur eingeschränkt mit Vorjahreswerten vergleichbar und zudem auch nicht in der gewohnten fachlichen und regionalen Auswertungstiefe belastbar. Dies ist zum einen durch methodische Effekte der Neugestaltung des Mikrozensus im Jahr 2020 bedingt, zum anderen führten technische Probleme bei der Einführung eines komplett neuen IT-Systems sowie insbesondere die Folgen der Corona-Pandemie zu Einschränkungen bei der Erhebung der Angaben und Durchsetzung der Auskunftspflicht. Zusammengenommen führten diese Faktoren zu höheren Ausfallraten und damit einer geringeren Stichprobengröße als beim Mikrozensus üblich. Aus diesem Grund stehen im Folgenden die Daten für 2020 nur für wenige Indikatoren zur Verfügung. Weitere Informationen zur methodischen Neugestaltung des Mikrozensus ab 2020 und zu den Auswirkungen der Neugestaltung und der Corona-Krise auf die Ergebnisse des Jahres 2020 sind auf der Informationsseite des Statistischen Bundesamtes zu finden:
siehe Die Neuregelung des Mikrozensus ab 2020
Die Ergebnisse des Mikrozensus 2021 basieren auf vorläufigen Daten.

Datenquelle

IT.NRW, Mikrozensus, von 2005 bis einschließlich 2012 hochgerechnet auf Basis der fortgeschriebenen Ergebnisse der Volkszählung 1987; ab 2013 hochgerechnet auf Basis der fortgeschriebenen Ergebnisse des Zensus 2011

Archiv

Tabelle A3 Volljährige Deutsche mit Einwanderungsgeschichte*) in Privathaushalten in NRW im Vergleich mit Westdeutschland**) und Deutschland 2022 nach Geschlecht
Geschlecht Volljährige Deutsche mit Einwanderungsgeschichte
in NRW zum Vergleich
Westdeutschland Deutschland
Anzahl in 1.000
Insgesamt 1.989 6.999 7.229
Männer 992 3.444 3.553
Frauen 997 3.555 3.676
je 100 volljährige Personen mit Einwanderungsgeschichte1)
Insgesamt 47,8 43,9 43,0
Männer 47,5 42,9 42,0
Frauen 48,1 44,9 44,1
je 100 wahlberechtigte Deutsche2)
Insgesamt 15,8 14,1 12,2
Männer 16,4 14,3 12,3
Frauen 15,3 13,9 12,1

*) siehe auch Definition der Zuwanderergruppen – hochgerechnet auf Basis der fortgeschriebenen Ergebnisse des Zensus 2011 – **) einschl. Berlin –
1) Ab dem Berichtsjahr 2020 basieren die Daten zur Berechnung der Einwanderungsgeschichte auf einer Zuwanderung nach 1955, vor 2020 auf einer Zuwanderung nach 1949. – 2) für Bundestag und Landtag


Download der EXCEL-Tabelle mit Daten der Jahre 2005 bis 2022


Abb_A3